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22.02.2004
Elefanten führen nachts gerne Ferngespräche
(ots) Elefanten verständigen sich mit ihren Artgenossen
auf eine Entfernung von bis zu zehn Kilometern. Besonders gesprächig
sind sie nach Sonnenuntergang. Das liegt vor allem an den besonderen
Wetterverhältnissen am Abend und am frühen Morgen, die eine
Kommunikation über eine größere Distanz begünstigen. Darüber
berichtet das Wissensmagazin "National Geographic Deutschland" in der
März-Ausgabe. In der Savanne wird der Schall am Tag
durch die vom Boden aufgeheizte und turbulente Luft gedämpft, so dass
der volle Bass der Dickhäuter schnell verhallt. Nach Sonnenuntergang
kühlt der Boden ab und es entsteht ein Schallkanal. Jetzt kann sich
die Reichweite der Rufe verdreifachen. Außerdem nimmt die Anzahl der
Ferngespräche deutlich zu. Das hat der Metereologe Michael Garstang
in Namibia herausgefunden.
Elefanten können sich in einem sehr breiten Frequenzspektrum
unterhalten, das von den höchsten Tönen einer Klarinette bis unter
die tiefsten eines Konzertflügels reicht. Damit gehören sie zu den
Tieren, die die tiefsten Töne produzieren können. Dieser so genannte
Infraschall ist für den Menschen nicht hörbar. Den Elefanten aber
ermöglichen diese tiefen Töne - auch über große Distanzen - den
Informationsaustausch über Nahrungsquellen, Gefahren und mögliche
Partner.
Das "dreckige Dutzend" ist gebannt Weltweites Verbot gefährlicher Chemikalien
(ots) Der Countdown für das erste weltweite Verbot gefährlicher Chemikalien
läuft: In 90 Tagen tritt die Stockholm Konvention in Kraft, welche
die zwölf schädlichsten Substanzen, so genannte persistent organic
pollutants (POPs), international verbieten oder stark begrenzen wird.
Frankreich ist als 50. Staat dem Vertrag beigetreten, so dass er am
17.Mai 2004 bindendes internationales Recht wird.
"Es ist höchste Zeit, dass diese giftigsten Chemikalien, die einst
bei uns entwickelt wurden und hier längst verboten sind, auch den
Menschen in ärmeren Regionen der Welt erspart bleiben", sagt Dr.
Ninja Reineke, Chemikalienexpertin des WWF (World Wide Fund for Nature). "Da
das dreckige Dutzend
nur die Spitze des Eisberges ist, müssen weitere, ähnlich gefährliche
Stoffe ebenfalls in die Konvention aufgenommen werden."
Die Konvention startet mit einer Liste der 12 gefährlichsten POPs:
Industriechemikalien wie polychlorierte Biphenyle (PCBs), Pestizide
wie DDT sowie Dioxine und Furane, die als Nebenprodukte bei Verbren-
nungsvorgängen auftreten. POPs sind so gefährlich, weil sie
bereits in kleinen Mengen Immun- und Nervensystem schädigen sowie
Fortpflanzungs- und Entwicklungsstörungen und Krebs hervorrufen kön-
nen. Sie sind langlebig und akkumulieren im Körperfett von Menschen,
marinen Säugetieren und anderen Lebewesen und werden von der Mutter
an den Fötus weitergegeben. Sie werden außerdem weltweit verteilt,
weil sie lange Strecken über Wind und Wasserströmungen zurücklegen.
Anmerkung:
Liste der 12 POPs (UNEP "Dirty Dozen"): Aldrin, Chlordan, DDT,
Dieldrin, Endrin, Heptachlor, Hexachlorbenzol, Mirex, Toxaphen,
PCBs, Dioxine, Furane
Liste der 50 Ratifizierungsstaaten der Stockholm Konvention:
Ägypten, Äthiopien, Antigua und Barbuda, Armenien, Aserbaidschan,
Belarus, Benin, Bolivien, Botswana, Demokratische Volksrepublik
Korea, Dänemark, Deutschland, Dominica, Elfenbeinküste, Fiji Inseln,
Finnland, Frankreich, Ghana, Island, Japan, Kanada, Libanon,
Lesotho, Liberia, Luxemburg, Mali, Marshall-Inseln, Mexiko, Nauru,
Niederlande, Norwegen, Panama, Papua-Neuguinea, Österreich, Ruanda,
Santa Lucia, Samoa, Senegal, Sierra Leone, Slowakei, Südafrika,
Schweden, Schweiz, Trinidad and Tobago, Tschechische Republik ,
Tuvalu, Vereinigte Arab. Emirate, Uruguay, Vietnam, Yemen
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